Freitag, 22. Januar 2010

In Haiti redet keiner vom Klimawandel.

„Alles, was gegen die Natur ist, hat auf die Dauer keinen Bestand“

Ein Erdbeben. Tausende Tote. Haiti ist das aktuellste und wohl in der letzten Zeit schlimmste Beispiel wozu Mutter Natur in der Lage ist. Wie konnte das passieren? Das ist schnell und einfach erklärt: Wie ein Mutter-Kind Konflikt. Platten haben sich aneinander gerieben bis es zum riesen Krach gekommen ist. Einziger Unterschied: Es gab Tote. Sofort sind hundert Flugzeuge dort hin geflogen aber es gab nur geschätzte 20 Landestellen. Der Rest fliegt im Kreis und wartet bis er landen darf – und dann wundert sich einer, dass wir im Sommer schwitzen wie die Hähnchen am Grill. Aber Respekt an die, die da freiwillig helfen.


60 Sekunden reichen aus, um ein Chaos perfekt zu machen. Die SPD hat dafür einen ganzen Wahlkampf gebraucht. Ein Erdbeben der Stärke 7,0 und die Anzahl der Toten weiß man noch nicht so genau. Man geht von 200.000 Toten aus und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Ganz Freiburg wäre damit auf einem Schlag weg. Eine ganze Stadt. Und dann gab es auch noch ein Nachbeben der Stärke 6,0 womit keiner gerechnet hat. Naja gut, war ja nicht das erste Mal, dass uns die Natur auf diese Weise staunen lässt. Der Tsunami 2004 ist da auch ein gutes Beispiel.
Aber warum passiert denn sowas? Sowas schreckliches? Gut, es passiert mit Sicherheit nicht, weil wir so böse zu der Natur sind und böse Absichten haben. Es passiert, weil es passieren muss. Die Erde gibt es schon seit 4,6 Milliarden Jahren und Platten haben sich schon immer verschoben. Das klingt sehr nüchtern und unspektakulär aber so ist das nun. Aber natürlich ist es nicht gut wenn man gegen die Natur kämpft. Regenwald abholzen und dann schön mit einem Privatjet um die Welt – das sieht Mutter Natur nicht gerne und sie handelt auch sofort. Klimawandel. Ich weiß aber nicht genau, ob dieser Winter dazu gehört hat. Wenn doch, dann wird das Thema komplett überbewertet. Klimawandel ist eh wie Tokio Hotel – jeder redet drüber und findet es schlecht, aber keiner macht etwas dagegen. Aber zurück nach Haiti, denn da redet momentan keiner über den Klimawandel bzw. Tokio Hotel. Dort hat man Angst vor Krankheiten und Seuchen. Plünderern und Vergewaltigern – denn die ganzen bösen Buben sind natürlich aus dem Gefängnis geflohen und machen sich einen flotten Lenz.
Wir haben hingegen andere Seuchen wie Mario Barth am Hals. Auch nicht schön.


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Bild aus: http://static.rp-online.de/layout/fotos/HB8HHhxM.jpg


Extrem schlimme Sache in Haiti. Die Katastrophe hat vielleicht erst begonnen mit den Spätfolgen. Und wirklich Respekt vor den ganzen Helfern dort – Chapeau! Aber man sieht wirklich, dass man nicht gegen die Natur ankommt. Wenn die will, dann macht die. Ohne Ausnahme. Deswegen sollten wir mal überlegen, wie wir mit dem kostbarsten Schatz, der Natur, umgehen sollten.

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