Freitag, 14. Mai 2010

Eine unermessliche Last.

Ein schwieriges Thema, das keiner so gerne anspricht. Ein schwieriges Thema, das man eher verdrängen möchte. Ein Thema das aber zum Leben dazugehört. Der Tod.

Ich denke, dass jeder schon einmal darüber geredet hat. Zwangsläufig spricht man es mal an und lässt es aber genauso schnell wieder in den Tiefen des Gedankenguts des Menschen verschwinden. Der Tod gehört sicherlich nicht zu den Sonnenseiten des Lebens, aber es ist elementar. Der Mensch lebt nun einmal um am Ende zu sterben.

"Der Mensch sucht nach dem Warum

Der Mensch hinterlässt Scherben

Der Mensch macht sich krumm

Leben um zu sterben.

Der Mensch sucht nach dem Warum

Der Mensch sucht nach dem begehren

Der Mensch bleibt dumm

Leben um zu sterben?"



Dieses kleine Gedicht, welches ich entworfen habe, beinhaltet meiner Meinung nach viel Information über den Menschen und über das Thema Sterben. Es ist nunmal grundlegend für den Menschen, dass er nach dem Warum fragt - Warum lebe ich? Warum bin ich, wie ich bin? Und klar, der Mensch wird wohl nie diese Fragen beantworten können und bleibt in dieser Hinsicht dumm. Man möchte aus seinem Leben das Beste machen und begehrt und respektvoll behandelt werden. Sicherlich gibt es in jedem Leben eines Menschen Zeiten, die nicht so perfekt liefen und man ausgenutzt wurde oder nicht so behandelt wurde, wie man das eigentlich erwartet. Aber ich denke gerade diese Zeiten stärken einen Menschen, auch wenn sie anfangs hart sind.

Der Tod ist aber nicht nur für einen einzigen Mensch schmerzhaft und traurig - der Mensch hinterlässt Familie und/oder bekannte. Die Last der trauernden ist schwer und geht manchmal in das unermessliche. Vor allem schwierig ist es für die Familie, wenn er oder sie Suizid beging. Eine Tat, die wir nie verstehen werden.
Es ist wichtig, dass man Abschied nehmen kann - egal in welcher Form. Es gibt Fälle, da kann man sich am Sterbebett verabschieden - in anderen Fällen ist das nicht möglich und man muss sich verabschieden, wenn er oder sie schon von uns gegangen ist. Aber Hauptsache, man konnte nochmal abschließende Worte finden.
Das Leben geht aber weiter und man sollte als Trauernder nicht aufhören das Leben zu genießen. Die Sonne geht auch unter und dann geht sie wieder auf - alles hat ein Anfang und ein Ende - und es hört nie auf, ist ein ewiger, geschlossener Kreis.
Das Leben beginnt mit dem Atemzug und endet auch mit diesem.



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